Doch Unternehmen wollen mehr. Die Pläne reichen von Deep Sea Mining in der Tiefsee bis hin zu Deep Space Mining im Weltraum – wenn unsere Welt mal ausgeplündert ist.
Into the deep – Minen der Zukunft. Eine Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen hat sich interdisziplinär mit dem Thema auseinandergesetzt. An die aufrüttelnde Ausstellung ist eine Nachhaltigkeitsinitiative gekoppelt. Dementsprechend auch eine nachhaltige Ausstellungsarchitektur, um die Besucher:innen für den Wert unserer Ressourcen sensibilisieren.
Ein nachhaltiges Konzept braucht eine radikale Herangehensweise. Und wie geht „Radikal-Architektur“? Durch verzichten. Nichts kaufen, nichts Neues produzieren. Deshalb haben wir Sachen ausgeliehen, wie z. B. Transportkisten, Bauzäune und Paletten. Auch mit den im Museum bereits vorhandenen Materialien haben wir gespielt. Spiegelfolien und Blechregalböden wurden zu Wandverkleidungen. Aus bestehenden Wänden entstand ein Tunnel, der die Besucher:innen in die Dunkelheit leitet. Für die Großobjekte wurden Nischen erschaffen, als Metapher für die Einschlüsse im Bergbau.
Aber es ging nicht nur darum, nichts Neues zu kaufen. Es ging auch darum, die Architektur so zu bauen, dass man das Material sauber trennen und wieder in den Kreislauf bringen kann. In Sackgassen gelaufen sind wir dabei oft. Das Ergebnis sieht jedoch toll aus und überhaupt nicht nach Öko-Ausstellung. Into the deep: Der Beweis, dass auch nachhaltige Ausstellungsarchitektur „Designable“ ist.