Die vergangenen zwei Jahren haben viele Unternehmen zum Umdenken bewegt. Wo früher alles statisch und in bürokonformer Ordnung festgefahren war, wird heute in kommunikationsfördernden und anpassungsfähigen Strukturen gearbeitet. So auch bei der Firma Klöber in der Nähe vom Bodensee. „Wir wollen eine Arbeitswelt, in der wir uns begegnen“, formulierte der Sitzmöbelhersteller sein Anliegen.
Die Sitzecke im Café wird von einem großangelegten Foto auf Lochblech geschmückt. Die Machart ist so gewählt, dass das Bild zunächst atmosphärisch erscheint. Erst bei genauer Betrachtung erkennt man das eigentliche Motiv – den Landungsplatz am Bodensee – und darin den Stolz des Unternehmens auf seine Herkunft und den Produktionsstandort. Das Firmenlogo von Klöber macht mit seinem dynamisch runden Symbol subtil darauf aufmerksam, dass Sitzen niemals starr sein sollte, sondern in ergonomischer Bewegung stattfindet. Dieser Ansatz, der ja auch die Denke des Unternehmens beschreibt – niemals starr, immer in Bewegung – wird als zentraler Infopoint im Workcafé figürlich dargestellt.
Margarete Klöber, die das Unternehmen 1935 gründete, war ihrer Zeit weit voraus. „Die Freiheit besser zu sitzen, ist die Kunst, sich bei der Arbeit wohlzufühlen“,wusste sie damals schon. Mit ihrer mutigen Haltung und ihrem freudigen Entdeckergeist prägt sie bis heute die Unternehmenswerte. Und diese sind im umgebauten Büro überall zu spüren. Die zurückhaltenden Materialien – wie das gebürstete Eichenholz und die schwarz durchgefärbte HDF-Platten – erzeugen eine heimelige Atmosphäre und die raumtrennenden Möbeln dienen wie kleine Museumsinseln, wo historische Modelle zu entdecken sind, und auch als Kreativecken, wo getüftelt und bemustert wird. Wo es Stoffe, Skizzen und Entwürfe zu finden sind.