Wie sieht ein nachhaltiges Büro aus? Das neue Geroldswiler Office der BSH Hausgeräte GmbH, Pionierin der Haushaltsgerätebranche und 100-prozentige Tochter von Bosch, ist ein wegweisendes Projekt in Sachen Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit unserem langjährigen Projektpartner Schmidhuber haben wir das Schweizer Office entlang der ESG-Richtlinien (ökonomisch, ökologisch und sozial) gestaltet. Herausgekommen ist eine spannende moderne Bürolandschaft, zoniert in verschiedenen individuelle Arbeitsbereiche, mit viel Raum für Gemeinschaft.
Ludwig Vogler, Projektleiter Konrad Knoblauch GmbH
Beim Design, das von Schmidhuber stammt, stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt. „Wir haben hier die New-Work-Kultur und das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet“, erklärt Eva von Schmidhuber, „es ging also um die Aspekte people, process, places.“ Gefragt waren bedarfsorientierte Lösungen – und damit auch modulare Raumkonzepte, die für mehr Flexibilität der Flächen sorgen.
Neben individuellen Arbeitsbereichen gibt es viel Raum für Kommunikation. Treffpunkte eben, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. „Die Kommunikation der Marke im Raum spielt dabei eine entscheidende Rolle“, erläutert Eva.
Ein Design, in dem sich alle Mitarbeitenden wohlfühlen: Dazu gehören auch ganz praktische Dinge wie Akustikdecken und individuelle Lichtlösungen – und eine sorgfältige Auswahl der Materialien. Das wiederum ist eine unserer Kernkompetenzen als Innenausbauer. Wichtige Stichworte sind hier: Geruchsneutralität und Naturbelassenheit. „Wir haben beispielsweise mit Strohbauplatten im Wandbereich gearbeitet“, erklärt Ludwig, der für uns für den Innenausbau und die Montage zuständig war.
Außerdem wurde für die Wandverkleidungen, made in unserer Manufaktur in Markdorf, naturbelassenes Fichten- und Tannenholz verwendet. In der großen Kaffeeküche, zentraler Treffpunkt der Mitarbeitenden, sorgen geölte Oberflächen für viel Behaglichkeit.
Eine Herausforderung: Die gesamte Montage der 1400 Quadratmeter großen Fläche fand innerhalb von vier Wochen statt. „Die Methode des Lean-Management hat uns dabei sehr geholfen“, so Ludwig, „denn es mussten viele verschiedene Gewerke koordiniert werden.“ Für einige der Schweizer Handwerker:innen war diese Methode, bei der sich alle am Prozess Beteiligten zweimal pro Woche zusammensetzen und die vergangenen drei Tage besprechen, neu. „Wir konnten den Zeitplan dadurch gut einhalten“, so Ludwig.