Fünf Tage Euroshop sind vorbei. Fünf Tage #beatofretail. Fünf Wahnsinnstage. Zum ersten Mal ohne richtigen Messestand. Was bleibt hängen? Eine kleine easy-peasy Fläche in Halle 12. Wenig spektakulär, zu jeder vollen Stunde eine kurze #beatbox Show mit Fips und Simon. Ein #beatshuttle Service für unsere Gäste, der nicht nur wegen des schlechten Wetters gerne genutzt wurde und uns die Möglichkeit gab, schon im Auto persönliche Gespräche anzuzetteln. Und das #beatcafé im ausrangierten Linienbus. Ein Rückzugsort – nicht nur für uns, auch für unsere Gäste. Gemütliche Atmosphäre, kuschliges Kaminfeuer, leckersten Kaffee, entspannte Leute. Eigentlich der komplette Gegensatz zur lauten Leistungsschau, die sich in den Messehallen abspielt.
Ein „Anti-Stand“ in der Halle und ein „Kurz-Retreat“ außerhalb des Messegeländes. Kundengespräche, die gefühlt wenig mit Akquise zu tun haben – und vielleicht genau deswegen als besonders angenehm und intensiv empfunden werden. Ein Messeaufritt, der nicht primär was mit Messe zu tun hat. Der ausgebaute Bus trifft bei den Gästen auf einen besonderen Nerv. Plötzlich geht es nicht um Ladenbau, um Projektabwicklung, um Preise. Nicht um Business. Es geht um Erlebnis, um das Besondere und Außergewöhnliche. Kaum verwunderlich, dass unser Bus direkt und mehrfach angefragt wurde: Können wir den für unser Event mieten? Für unsere Party? Oder für unsere Messe?
Und damit erfüllt sich ein großer Wunsch für uns: Unser „Messestand“ wird zum ersten Mal sinnvoll wieder verwendet. Wie oft schon haben wir Material von Düsseldorf an den Bodensee gekarrt, irgendwo gelagert und nach fünf Jahren dann doch weggeschmissen. Das einzige, was diesmal entsorgt wird, sind die schwarzen Möbel, die wie ein Rucksack auf den Bus gespannt sind. Fünf Tage Dauerregen haben ihnen nicht unbedingt gut getan.
Jürgen Zahn, unser Inhaber, zieht für sich nach der Messe folgendes Resümee: Es war anders. Anders als sonst immer, und anders als alle anderen Aussteller. Als ich am letzen Aufbautag in Düsseldorf durch die Hallen lief, war ich dann doch verunsichert, ob wir mit unserer mutigen Entscheidung richtig waren. Wir hatten uns entschieden, dieses Mal nicht mehrere hunderttausend Euro zu investieren, um am Ende dieser fünf Tage vielleicht tausend oder mehr Visitenkarten abzuheften. Und um danach den ganzen Messestand in die Tonne zu treten. Wir hatten weniger, aber richtig tolle Gespräche in einer supercoolen Atmosphäre, wir haben ganz viel Lob für unseren Bus bekommen und ich bin wieder bestätigt: Anders ist besser!