Kurz vor der Oktoberfestsaison: Punktlandung! In München unweit der Theresienwiese hat das Café Kustermann nach einer Sanierung wieder eröffnet. Die Traditionskonditorei prägt München seit 1887 mit ihren Köstlichkeiten. Hier werden die Törtchen und Schnitten nicht geliefert, sondern noch täglich frisch gebacken.
Neben Gemütlichkeit war die Besitzerin auf der Suche nach einem flexiblen Konzept. Denn ins Café Kustermann geht man nicht nur auf eine Tasse Kaffee – hier finden auch Yogakurse und Hausratssitzungen statt.
Das klang nach einem Gesamtpaket für das Hause Knoblauch. War es am Ende auch. Eine GU-Leistung: von der Planung für den Innenausbau inkl. Lüftung, Sanitär und Akustik bis hin zur Fertigstellung. Alles bis auf die Thekentechnik. Die haben wir mit unserem Partner FHE aus Dornbirn umgesetzt. Ja, es gibt tatsächliche Spezialisten für Thekentechnik. Zurecht.
„Bei diesem Projekt ist nicht nur im Außen etwas entstanden, sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Denn die Bauherrin schenkte uns ihr volles Vertrauen. Dadurch ergab sich eine offene Kommunikation und ein freundschaftliches Miteinander“, sagt Elisa, unsere Innenarchitektin.
Bei der Sanierung haben sich Konditorenhandwerk und Schreinerhandwerk die Klinke in die Hand gegeben. Kurz: Man hat sich einfach verstanden. Das Café sollte modern werden, aber Altes wahren. Deshalb haben wir die ursprünglichen Farben türkis und rosé beibehalten und auch den originalen Dielenfußboden nicht rausgerissen, sondern überarbeitet.
Die abgehängten Stuckdecken, Kronleuchter, Rundbögen und Goldelemente erinnern an das Zeitalter der 150 Jahre alten Konditorhistorie und geben dem Altbau seinen ursprünglichen Charme zurück. Selbst die Vermieterin hat einen Ehrenplatz erhalten. In einem Gemälde an der Wand, direkt über dem Stammtisch.